EuGH-Urteil

Ein EuGH-Urteil ist eine Ent­schei­dung des Euro­päi­schen Gerichts­hofs (EuGH), der höchs­ten recht­li­chen Instanz der Euro­päi­schen Uni­on. Der EuGH hat die Auf­ga­be, die Anwen­dung und Aus­le­gung des EU-Rechts zu über­wa­chen und sicher­zu­stel­len, dass es in allen EU-Mit­glied­staa­ten ein­heit­lich ange­wen­det wird. Die Urtei­le des EuGH sind bin­dend für die natio­na­len Gerich­te der Mit­glied­staa­ten und haben oft weit­rei­chen­de Aus­wir­kun­gen auf die Recht­spre­chung und Gesetz­ge­bung in der gesam­ten EU. Sie betref­fen eine Viel­zahl von The­men, dar­un­ter Wett­be­werbs­recht, Daten­schutz, Arbeit­neh­mer­rech­te, Umwelt­schutz und vie­les mehr. Ein EuGH-Urteil kann auf Antrag einer Par­tei in einem Rechts­streit, einer natio­na­len Regie­rung oder einer EU-Insti­tu­ti­on erlas­sen wer­den.


  • Das EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung: Ein Wendepunkt für die Arbeitswelt

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    Das EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung: Ein Wendepunkt für die Arbeitswelt

    Die Arbeits­zeit­er­fas­sung ist ein zen­tra­ler Aspekt des Arbeits­rechts und hat direk­te Aus­wir­kun­gen auf die Rech­te und Pflich­ten von Arbeit­neh­mern und Arbeit­ge­bern. Am 14. Mai 2019 hat der Euro­päi­sche Gerichts­hof (EuGH) ein weg­wei­sen­des Urteil (C‑55/18) gefällt, das die Anfor­de­run­gen an die Arbeits­zeit­er­fas­sung in der EU erheb­lich ver­än­dert hat. In die­sem Arti­kel wer­den wir das Urteil des…