Internationale Standards

Inter­na­tio­na­le Stan­dards in der Arbeits­welt bezie­hen sich auf eine Rei­he von Regeln und Richt­li­ni­en, die ent­wi­ckelt wur­den, um die Rech­te und das Wohl­erge­hen von Arbeit­neh­mern welt­weit zu schüt­zen. Die­se Stan­dards decken eine Viel­zahl von The­men ab, dar­un­ter Arbeits­be­din­gun­gen, Arbeits­si­cher­heit und Gesund­heits­schutz, Arbeits­zei­ten, Löh­ne und Dis­kri­mi­nie­rung am Arbeits­platz.
Ein wich­ti­ger Akteur bei der Fest­le­gung inter­na­tio­na­ler Arbeits­stan­dards ist die Inter­na­tio­na­le Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on (ILO). Die ILO-Arbeits­stan­dards gel­ten als Richt­li­ni­en für inter­na­tio­na­le und natio­na­le Poli­tik und gehö­ren zu den wich­tigs­ten Säu­len der Nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­le der Ver­ein­ten Natio­nen bis 2030. Für die natio­na­le Poli­tik geben sie eben­falls den Rah­men vor, bei­spiels­wei­se bei Beschäftigungs‑, Arbeits- und Fami­li­en­po­li­tik.
Die ILO hat ein umfas­sen­des Sys­tem von Instru­men­ten zur Arbeit und Sozi­al­po­li­tik ent­wi­ckelt, das durch ein Auf­sichts­sys­tem unter­stützt wird, das dar­auf abzielt, alle Arten von Pro­ble­men in ihrer Anwen­dung auf natio­na­ler Ebe­ne zu lösen.
Es gibt auch ande­re Orga­ni­sa­tio­nen wie die Inter­na­tio­na­le Orga­ni­sa­ti­on für Nor­mung (ISO), die Stan­dards in ver­schie­de­nen Berei­chen, ein­schließ­lich der Arbeits­welt, fest­le­gen. Die­se Stan­dards sind das Ergeb­nis der Weis­heit von Men­schen mit Fach­wis­sen in ihrem Fach­ge­biet und die die Bedürf­nis­se der Orga­ni­sa­tio­nen ken­nen, die sie ver­tre­ten – wie Her­stel­ler, Ver­käu­fer, Käu­fer, Kun­den, Han­dels­ver­bän­de, Nut­zer oder Regu­lie­rungs­be­hör­den.
Es ist wich­tig zu beach­ten, dass die Ein­hal­tung die­ser Stan­dards in vie­len Fäl­len frei­wil­lig ist, obwohl sie oft als Best Prac­ti­ces in der Indus­trie ange­se­hen wer­den und in eini­gen Fäl­len gesetz­lich vor­ge­schrie­ben sein kön­nen.


  • Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Herausforderungen und Auswirkungen auf Unternehmen

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    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Herausforderungen und Auswirkungen auf Unternehmen

    Das Lie­fer­ket­ten­sorg­falts­pflich­ten­ge­setz (LkSG), oft auch ein­fach als Lie­fer­ket­ten­ge­setz bezeich­net und am 1. Janu­ar 2023 in Kraft getre­ten, stellt Unter­neh­men vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Es ver­pflich­tet Unter­neh­men mit Haupt­sitz oder Haupt­nie­der­las­sung in Deutsch­land und in der Regel mehr als 3000 Mit­ar­bei­tern (ab 1. Janu­ar 2024 mehr als 1000 Mit­ar­bei­tern), umfang­rei­che Sorg­falts­pflich­ten zu erfül­len. Die­se Sorg­falts­pflich­ten zie­len dar­auf…